Katholische Religion
Der katholische Religionsunterricht geht angesichts der vielfältigen Ziel- und Wertvorstellungen in der gegenwärtigen Gesellschaft von unterschiedlichen Einstellungen der Schülerinnen und Schüler zu Religion und Kirche aus und gibt aus der Sicht des katholischen Glaubens Antwort auf drängende Lebensfragen. Er will ihnen bei der Suche nach Maßstäben für ein Gelingen des Lebens helfen. Der Religionsunterricht richtet sich an folgenden Zielsetzungen aus:
- Er macht mit der christlichen Glaubensüberlieferung vertraut und sensibilisiert für persönliche Lebensvorstellungen.
- Er stellt Lebensentwürfe aus christlichem Glauben vor und lädt ein, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
- Er befähigt zu persönlicher Entscheidung in Auseinandersetzung mit Konfessionen und Religionen, mit Weltanschauungen und Ideologien und fördert Verständnis und Toleranz gegenüber der Entscheidung anderer.
- Er motiviert zu religiösem Leben und zu verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft.
Der Religionsunterricht hilft den gläubigen Schülerinnen und Schülern, sich bewusster für diesen Glauben zu entscheiden. Den suchenden, fernstehenden oder dem christlichen Glauben gleichgültig gegenüberstehenden Schülerinnen und Schülern bietet er die Möglichkeit, Antworten der Kirche auf ihre Fragen kennenzulernen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen: dies gilt auch für die Schülerinnen und Schüler, die nicht getauft sind und sich dennoch für die Teilnahme am Religionsunterricht entscheiden.
Den Schülerinnen und Schülern, die sich als ungläubig betrachten, sich aber vom Religionsunterricht nicht abmelden, bietet er die Gelegenheit, den eigenen Standort zu klären oder auch zu revidieren.