Benvenuti!

Schon Goethe erkannte den Wert Italiens, das er als „das Land, wo die Zitronen blühn“ in einem seiner Gedichte lobpreiste. Argumente für das Erlernen der italienischen Sprache gibt es zahlreiche:

Seit Jahrhunderten schon ist Italien eng mit Deutschland verbunden – und zwar insbesondere mit Bayern. So ergibt sich bei den mehr als 20.000 in München lebenden Italienern immer eine Möglichkeit, das Erlernte mit muttersprachlichen Gesprächspartnern anzuwenden. Darüber hinaus gelten die Italiener auch als die zweitgrößte Touristengruppe in München. Doch auch wir besuchen unser Nachbarland gerne und somit zählt Italien zu jeder Jahreszeit zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Italienisch ist aber nicht nur für den nächsten Urlaub nützlich, sondern mit Italien als bedeutender Handelspartner auch in beruflicher Hinsicht sicherlich ein Pluspunkt. So stellt Italien als eine der führenden Industrienationen ein bedeutendes europäisches Partnerland dar. Durch den regen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Austausch hat Italien die deutsche Kultur nachhaltig beeinflusst, was sich in Bereichen wie beispielweise Geschichte, Architektur, Mode und Fußball bemerkbar macht. Viele italienische Marken und Firmen gehören ebenfalls längst zum deutschen Alltag (z.B. FIAT, Barilla, Generali).

 

Wahlpflichtfach

Italienisch wird an der Städtischen Nelson-Mandela-Berufsoberschule als Wahlpflichtfach unterrichtet.

Es kann ein oder zwei Jahre besucht werden. Um die allgemeine Hochschulreife über den Unterrichtsbesuch zu erhalten, muss es aber sowohl in der Jahrgangsstufe 12 als auch 13 belegt werden.

 

An der Städtischen Nelson-Mandela-BOS wird Italienisch als Anfängerunterricht angeboten. D.h. der Unterricht richtet sich an Schülerinnen und Schüler ohne Vorkenntnisse in der italienischen Sprache. Schülerinnen und Schüler, die das Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) des Europarats bereits über eine Vorgängerschule erreicht haben, dürfen den Anfängerkurs nicht besuchen.

Am Ende der 12. Klasse erwirbt der Italienischanfänger die Niveaustufe A2+, am Ende der 13. Klasse die Niveaustufe B1 des GER.

Dies bedeutet eine steile Progression. Um dieses Sprachniveau zu erreichen, sind ein hohes Engagement und Motivation und die Bereitschaft zu eigenverantwortlichem Lernen sind daher unabdingbare Voraussetzungen. Sie müssen sich dessen bewusst sein, dass Sie selbst die entscheidende Verantwortung für den Lernfortschritt und somit den Lernerfolg tragen.

Die vier Grundfertigkeiten (Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben) werden aufgebaut und kontinuierlich fortentwickelt und gleichzeitig durch landeskundliches Wissen ergänzt.  

   

Unterricht

Der Unterricht im Wahlpflichtfach Italienisch erstreckt sich in beiden Jahrgangsstufen auf jeweils vier Wochenstunden, die auf zwei Tage verteilt sind. Er vermittelt die notwendigen Grundlagen, um einfache Situationen des Alltags und der beruflichen Lebenswelt angemessen bewältigen zu können. Darüber hinaus werden Kenntnisse über die italienische Kultur und Lebensweise erworben.

Wir arbeiten mit den zwei Bänden des Lehrwerks ‚In piazza‘ (Ausgabe B) des Buchner-Verlages. Die Schule stellt die Lehrwerke zur Verfügung. Ergänzend dazu erhalten die Lernenden Übungsmaterialien, um schriftlichen Ausdruck, Grammatik, Lese- und Hörverstehen zu trainieren.

Für Schülerinnen und Schüler, die den Italienischunterricht in der 13. Jahrgangsstufe besuchen wollen, findet nach den Fachabiturprüfungen in der 12. Klasse eine meist vierwöchige Blockphase mit etwa 8 Wochenstunden Italienisch statt.

 

Allgemeine Hochschulreife 

Schülerinnen und Schüler, die den Italienischunterricht in der Jahrgangsstufe 12 und 13 besucht haben und am Ende der 13. Klasse eine Jahresnote von mindestens 4 (mind. 4 Notenpunkte) und damit die Niveaustufe B1 des GER erreicht haben, erhalten zusammen mit der fachgebundenen Hochschulreife die allgemeine Hochschulreife. 

  

Ergänzungsprüfung

Wer über entsprechende Kenntnisse der italienischen Sprache bereits verfügt und die fachgebundene Hochschulreife besitzt, kann die allgemeine Hochschulreife erlangen, ohne den Italienischunterricht an der BOS zu besuchen, indem er sich als Externer einer eigenen Ergänzungsprüfung unterzieht. Diese findet jährlich im Mai vor den Abiturprüfungen statt und besteht aus einem (doppelt gewichteten) schriftlichen Teil und einem (einfach gewichteten) mündlichen Teil. Die Anmeldung zu dieser Prüfung muss vor dem 1. März des Prüfungsjahres erfolgen.

 

Zuerkennung

Schülerinnen und Schüler, die bereits mindestens ausreichende Italienischkenntnisse der Niveaustufe B1 oder höher des GER in Zeugnissen von Vorgängerschulen, bzw. in vergleichbaren anerkannten Zeugnissen nachweisen können, können sich die allgemeine Hochschulreife zusätzlich zur fachgebundenen Hochschulreife durch Vorlage der entsprechenden Zeugnisse zuerkennen lassen.

Näheres zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife erfahren Sie über das Sekretariat der Schule.